Parkett Lexikon
Abschlussleiste
Siehe Sockelleiste.
Abschlussschiene
Abschlußschienen werden als Übergang zu einem anderen Boden Material eingesetzt. So zum Beispiel als Übergang zu einem Badezimmer. Um eine sauber abgeschlossene Fläche zur Wand eines mit Holzboden verlegten Raumes zu ermöglichen, werden am Ende der Verlegung beispielsweise eines Dielen - oder Parkettbodens möglicherweise Schienen statt Sockelleisten verwendet.
Abstandsfuge
Unter einer Abstandsfuge versteht man den Freiraum zwischen verlegten Boden (Parkett, Designboden, etc.) zu der angrenzenden Wand eines Raumes. Diese freie Fläche gibt dem Holz (Polyurethan, etc.) die Möglichkeit sich auszudehnen oder zu schrumpfen, je nach Raumklima und Raumfeuchte. Die Abstandsfuge wird zur Wand sowie allen weiteren festen Bauteilen wie beispielsweise Heizungsrohren eingehalten.
Auffrischen eines Bodens
Mit den geeigneten Pflegeprodukten bleibt ein Holzfußboden schön. Von Zeit zu Zeit, die Abstände richten sich nach Gebrauch und Nutzung , wird eine Auffrischung der Bodenoberfläche empfehlenswert und wichtig. Ein frisch verlegter Boden braucht anfangs mehr Pflege, bis sich Schutzschichten auf der Oberfläche des Fußbodens aufgebaut haben.Blindboden
Der Blindboden liegt unter dem sichtbaren Holzfußboden, er dient dazu unebenen Untergrund zu begradigen oder um den Trittschall in darunter gelegene Stockwerke zu verringern.CM-Messung
Um an Baustellen den richtigen Zeitpunkt für den Beginn der Verlegung zu definieren, wird der Restfeuchtegehalt von einem Estrich mittels einer sogenannten CM –Messung – der Calciumcarbid - Methode durchgeführt. Diese Methode gibt klare Auskunft, ob ein Estrich ausreichend getrocknet ist, um darauf Fußboden zu verlegen.Dehnungsfuge
Die Dehnungsfuge dient dazu Quellen und Schwinden des Holzes aufzufangen und Schäden, wie beispielsweise Verwerfungen oder Schlüsselungen in einem verlegten Boden zu vermeiden. Dehnungsfugen werden vor allem in größeren Räumen eingesetzt.Erstpflege
Die Erstpflege gibt vor der Nutzung eines frisch verlegten Holzfußbodens dem Holz den für ihn geeigneten und notwendigen Schutz.Fallende Längen
Unter dem Begriff "fallende Längen" versteht man die unterschiedliche Verteilung der Längen innerhalb einer Dielen Lieferung. Dabei wird meist ein Mindest- und Höchstmaß der jeweiligen Längen definiert.
Farbveränderungen
Farbveränderungen im Holz geschehen mit der Zeit beispielsweise durch Lichteinwirkung. Unterschiede im Farbton eines Holzes sind natürlich; so kann jeder Baumstamm je nach Standort oder Bodenart seinen eigenen Farbton innerhalb einer Holzart haben.
Fase
Unter dem Begriff "Fase" versteht man die abgeschrägte Fläche an den 2 oder 4 Seiten beispielsweise einer Diele. Eine Fase hat häufig den 45° oder 60° Winkel zur Ebene.
Fertigparkett
Parkett oder Dielen aus massivem Holz oder aus einem mehrschichtigen System mit einer bereits im Werk final aufgetragenen Oberflächenbehandlung.
Fixlängen
Unter dem Begriff "Fixlänge" versteht man die uniforme Länge innerhalb einer Dielen Lieferung. Fixlängen werden gerne eingesetzt, um geometrische Muster zu erstellen.
Feder
Nut und Feder sind die seitlichen Profile, mit denen Dielen oder Parkettstücke häufig abschließen. Die Nut ist eine Vertiefung im Holz, während die Feder ein herausragendes Stück ist, das in die nächste Nut einer anderen Diele bzw. Parkettstückes eingeführt werden kann. Nut und Feder verbinden die einzelnen Dielen bzw. Parkettstücke und geben der entstehenden Fläche Halt.
Formveränderungen
Holz ist ein natürlicher, hygroskopischer Werkstoff, der Wasser aufnehmen und wieder abgeben kann. Somit arbeitet das Holz im Verhältnis zur Luftfeuchtigkeit. Durch diesen Feuchteausgleich ergeben sich Dimensionsänderungen: Bei höherer Luftfeuchtigkeit nimmt das Holz die Feuchtigkeit auf und quillt (Volumenvergrößerung). Bei niedrigerer Luftfeuchtigkeit gibt das Holz Feuchtigkeit ab und schwindet (Volumenverringerung). Das ideale Raumklima liegt bei 20°C und 50 % rel. Luftfeuchtigkeit.
Fremdfeder
Die Fremdfeder ist ein loses Stück Holz, das als Feder bezeichnet wird. So kann eine lose Feder beispielsweise in die Nut eines Parkettstückes eingearbeitet werden, um die Parkettstücke mit einander zu verbinden. Bei manchen Verlege Mustern kann der Holzfußboden und dessen Teile nur mit 4-seitiger Nut und unter dem Einsatz von Fremdfedern fertig verbunden werden, so dass die Fremdfedern beidseitig oder allseitig eingesetzt werden.
Fries
Der Fries ist ein geometrisches Muster, dass einem verlegtem Holzfußboden einen Rahmen gibt. Dieser Rahmen entsteht durch eine sich unterscheidende Anordnung der Hölzer in Hinblick auf die Verlegerichtung, des Weiteren durch eine unterschiedliche Länge oder Breite des im Fries verwendeten Holzes und durch hinzuziehen einer weiteren Holzart, die einen Farbunterschied ermöglicht.
Fugen
Fugen sind schmale Zwischenräume zwischen verlegtem Holzfußboden, Sie entstehen bei wechselnder Luftfeuchtigkeit in unterschiedlichen Jahreszeiten.Gebürstete Oberflächen
Es ist beispielsweise möglich Dielen, deren Oberfläche noch nicht final behandelt worden sind, zu bürsten. Durch das Bürsten entstehen an der Holzoberfläche kleine Unebenheiten oder Vertiefungen, die der Oberfläche der Diele ein verändertes Erscheinungsbild verleihen.
Grundreinigung
Die Grundreinigung entfernt alle Schutzschichten der Holzoberfläche, mit dem Ziel zu starke Gebrauchsspuren, wie beispielsweise Verschmutzungen, zu entfernen. Nach der vollzogenen Grundreinigung braucht die Oberfläche des nun ungeschützten Bodens sofort eine neue ausgiebige Auffrischung und Pflege.Holzfeuchte
Die Holzfeuchte gibt darüber Auskunft wie viel Feuchtigkeit in dem gemessenen Holz vorhanden ist. Holz ist es möglich Feuchtigkeit aufzunehmen oder abzugeben, dadurch steht der Gehalt an Feuchtigkeit in einem verlegtem Holzfußboden in engem Zusammenhang mit dem Raumklima eines Raumes, in dem das Holz verlegt worden ist. Für den Formerhalt und die Schönheit des Holzes ist ein für das Holz geeignetes Raumklima entscheidend.
Holzhärte
Holz wird in Weichholz und Hartholz unterschieden. Jede Baumart hat eine spezifische Holzhärte, wobei Harthölzer deutlich besser für Holzfußböden geeignet sind.
Hygrometer
Die Luftfeuchtigkeit kann mittels eines Hygrometers gemessen werden. Die Luftfeuchtigkeit ist für Holzfußböden äußerst wichtig, damit das Holz nicht zu feucht oder trocken wird.Kitten
Kitt besteht beispielsweise aus Holzstaub oder einer Spachtelmasse. Durch Kitt können kleine Fehlstellen im Holz ausgebessert werden. Meist wird in dem Vorgang kitten etwas mehr Masse eingesetzt als gebraucht. Nach dem Trocknen der eingesetzten Masse wird der überflüssige Teil geschliffen, um eine gleichförmige, glatte Oberfläche zu erhalten.
Kleben
Böden (Dielen, Parkett, Designböden, etc.) und Sockelleisten können unter Einsatz von Kleber auf einem geeigneten und entsprechend vorbereiteten Unterboden mittels Kleber befestigt und verlegt werden.Leisten
Siehe Sockelleiste.
Luftbefeuchter
Luftbefeuchter können den Gehalt von Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen erhöhen. Holz leidet bei zu starker Trockenheit in Räumen. Bei Fußbodenheizungen im Winter sind Luftbefeuchter besonders ratsam. Siehe Holzfeuchte, Raumklima, Formveränderung.Nut
Die Nut ist die seitliche Vertiefung oder Einkerbung einer Diele oder Parkettstückes, die dessen Verbindung zum nächsten Teil mit Hilfe und Einsatz einer Feder oder Fremdfeder ermöglicht. Siehe Feder und Fremdfeder.
Nutzschicht
Die Nutzschicht einer Diele oder eines Parkettstückes gibt darüber Auskunft, wie oft das Holz abgeschliffen werden kann. Bei jedem Schleifvorgang wird Holz abgetragen, in der Regel ca. 0,3-1mm. Bei einer Nutzschicht von 5mm ist es in der Regel beispielsweise möglich 3 Mal die Oberfläche zu schleifen, bei einer Nutzschicht von 2mm kann das Schleifen der Oberfläche maximal 1 Mal eingesetzt werden.Oberflächenbehandlung
Die Oberflächenbehandlung ist die Behandlung, die dem Holzfußboden das finale Aussehen verleiht, mit dem Ziel gleichermaßen für dessen Schutz und Erhalt bei Gebrauch zu sorgen. Es stehen verschiedene mögliche Behandlungsarten zur Verfügung: Zum Beispiel kann die Holzoberfläche durch ölen / wachsen offenporig bleiben oder sie kann unter Einsatz von Lacken versiegelt werden.
Öle / Wachse
Öle und Wachse schützen die Holzbodenoberfläche. Durch die fachgerechte Pflege werden die für das Holz notwendige Schutzschichten mit Öl / Wachs aufgetragen. Da bei der Nutzung dieses Systems die Holzporen offen bleiben, ist es möglich punktuell Gebrauchsspuren oder Flecken auszubessern. Grundsätzlich dürfen keine Flüssigkeiten auf dem Holz länger einwirken und die Reinigung darf ausschließlich nebelfeucht statt finden. Für die Reinigung und Pflege gibt es für Holzfußböden geeignete Produkte.Parkett Muster
Parkettstücke können in geometrischen Mustern aneinander gelegt werden. Die Bekanntesten Muster, die sich daraus ergeben können sind: Schiffsboden, Englischer Verband, Oxford Verband, Fischgrät, Französisches Fischgrät, Quadrate / Würfel, Altdeutscher Verband, Parrallel Verband, Leiter Verband, Flechtboden, Versailles, Wienerkreuz. Sie siehe Artikel Verlegemuster Parkett in unserem HD Magazin.
Profile für Sockelleisten
Sockelleisten können sich in der Oberfläche durch unterschiedliche Bearbeitung oder im Maß unterscheiden. Die obere Kante der Sockelleiste kann abgeschrägt oder eckig abschließen. An der vorderen Seite kann die Sockelleiste glatt sein oder es können Profile eingearbeitet werden.
Pflege
Siehe HD Magazin.Quellen des Holzes
Volumenvergrößerung des Holzes durch die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit, Holz arbeitet. Die Abgabe von Feuchtigkeit wird Schwinden genannt. Siehe Formveränderungen, Raumklima, Holzfeuchte.Randabstand
Siehe Abstandsfuge.
Raumklima
Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der auch in verlegtem Zustand lebt. Bei sehr feuchter Luft nimmt das Holz Feuchtigkeit auf und dehnt sich aus; während sich bei sehr trockener Luft das Holz zusammenzieht und es zu Fugenbildung kommen kann. Dies kann durch ein adäquates Raumklima verhindert werden. Ideal für das Holz ist eine Raumtemperatur von ca. 20 – 22°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 50 – 60%. Sollten diese Werte im Raumklima nicht erreicht werden, hilft beispielsweise ein Luftbefeuchter bzw. Luftentfeuchter.
Risse
Risse treten dann im Holzfußboden auf, wenn er zu trocken wird. Sie können entstehen, wenn ihm die für ihn erhaltensnotwendige Luftfeuchtigkeit (durch falsches Heizen beispielsweise) entzogen wurde.
Rustikal
Rustikal wird als Attribut häufig zur Unterscheidung der Holzoberfläche bzw. Sortierung genutzt. Es steht meistens für eine lebhafte Struktur, die dem Holzerscheinungsbild eine große Vielfalt erhält.Schleifen
Es ist möglich Holzfußböden, deren Anblick durch Gebrauchsspuren nicht mehr gefällt, abzuschleifen. Die mögliche Anzahl der Renovierungsschliffe hängt von der Höhe der Nutzschicht des jeweiligen Holzfußbodens ab. Nach dem Schleifen wird der Boden wie ein neu verlegter vor dem Gebrauch durch eine Oberflächenbehandlung geschützt. Mögliche Oberflächenbehandlungen sind mit Hilfe von Ölen, Wachsen oder Lacken zu gestalten.
Sockelleiste
Sockelleisten schließen die verlegte Holzfußbodenfläche zur Wand ab. Die Abstandsfugen zur Wand werden durch die darüber angebrachte Sockelleiste nicht mehr sichtbar. Darüberhinaus geben Sockellesiten der Wand Schutz. Sockelleisten gibt es in unterschiedlichen Profilen und Maßen.
Splint
Splint ist die wasserführende Schicht in einem Stamm, die unter dessen Rinde angesiedelt ist und sich dadurch auszeichnet, dass sie besonders hell, bei der Eiche beispielsweise fast weiß wirkt.
Sortierung
Holzfußböden werden innerhalb der Holzart anhand von Merkmalen (Astigkeit, Farbunterschiede, etc.) in verschiedenen Sortierungen eingeteilt. Um zu entscheiden welches Holz für die eigene Wahl in Frage kommt, gibt es dafür hilfreiche Merkmale. Wir unterscheiden in unserem Angebot folgende Sortierungen: Forsthaus, Hardenberg, Novalis
Sprüh Mop
Mit dem Sprühmop ist die tägliche Reinigung schnell und unkompliziert, siehe Pflegeprodukte.Versiegelung
Die Versiegelung eines Holzfußbodens geschieht mit dem Einsatz von Lacken. Der Lack schließt die Oberfläche des Holzes, um es vor Schmutz, Wassereinwirkung oder Gebrauchsspuren zu schützen. Häufig werden sog. Dispersionslacke bei Holzfußböden angewendet. Diese Lacke gibt es 1- und 2-komponentig, wobei bei dem 2 Komponenten Lack ein Härter beigegeben wird, um die Belastbarkeit des Lacks sowohl chemisch als auch mechanisch zu erhöhen.